Der Peiner Herzberg – Grüne Oase der Stadt

Ein einzigartiges Naherholungsgebiet

Der Peiner Herzberg erhebt sich nordöstlich der Innenstadt auf etwa 80 Metern über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über rund 25 Hektar. Er ist von allen Seiten bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar und bietet durch seine ruhige Lage zwischen dem Eixer See, der Autobahn 2 und der Kastanienallee eine wunderbare Kombination aus städtischer Nähe und naturnaher Erholung.

Der Peiner Herzberg – Grüne Oase der Stadt
Der Peiner Herzberg – Grüne Oase der Stadt
Der Peiner Herzberg – Grüne Oase der Stadt

Landschaft und Natur

Der Herzberg ist überwiegend von dichtem Mischwald bedeckt, in dem Buchen, Eichen und Kiefern ein artenreiches Habitat für Vogel- und Kleintierarten bilden. Im Frühjahr leuchten die Waldwiesen mit bunten Blumen wie Waldanemone und Bärlauch, während im Spätsommer Brombeeren und Himbeeren zum Naschen einladen. Ein weitverzweigtes Wegenetz aus breiten Forst- und schmalen Naturpfaden ist ideal für Spaziergänge, Joggingrunden oder ausgedehnte Familienausflüge.

Historische Entwicklung

Bereits um 1702 taucht der Name „Herzberg“ erstmals in städtischen Urkunden auf. 1896 erwarb die Stadt Peine das Gelände, um es in einen öffentlichen Park umzuwandeln. Stilvolle Kastanienalleen und markante Steinreliefs aus dieser Zeit prägen bis heute das Bild. Anfang des 20. Jahrhunderts stiftete der in Amsterdam lebende Peiner Kaufmann Wilhelm Krasnapolsky eine großzügige Summe für die Aufforstung. Noch heute erinnert im sogenannten „Liebesgrund“ ein kunstvoll gearbeiteter Gedenkstein an sein soziales Engagement.

Architektur und Denkmäler

– Wasserturm im Burgenstil: Auf der höchsten Erhebung steht ein im Jahr 1908 errichteter Wasserturm mit Zinnen und Rundbögen, der ein beliebtes Fotomotiv ist und einen weiten Panoramablick über Peine und die umliegende Landschaft bietet.
– Krasnapolsky-Gedenkstein: Im romantischen Tiefpunkt des Herzbergs, dem „Liebesgrund“, erinnert ein kunstvoll verziertem Stein an die Stiftung und die Verbundenheit eines Peiners mit seiner Heimatstadt.
– Mahnmal-Rondell: Entlang der südlichen Kastanienallee wurde ein Rondell mit Gedenktafeln angelegt, das in würdevoller Atmosphäre an die Opfer der beiden Weltkriege und des NS-Terrors erinnert.

Legenden und lokale Tradition

Der Peiner Herzberg ist von einer charmanten Sage umrankt: Ein Riese aus der Lüneburger Heide sei einst mit Sand in seinen Stiefeln nach Peine gezogen, habe unterwegs den Sand verloren und sei auf dem so entstandenen Haufen eingeschlafen. Die herzförmige Vertiefung, die dabei entstanden sein soll, gab dem Hügel seinen Namen und verleiht ihm bis heute einen Hauch von Mythischem.

Tipps für Besucher

– Anreise: Kostenlose Parkplätze an der Kastanienallee sowie gute Radabstellmöglichkeiten am Parkplatz Sundernstraße.
– Wanderwege: Ein barrierearmer Rundweg (ca. 2,5 km) umrundet die gesamte Anlage. Für Anspruchsvolle bieten steilere Pfade zum Wasserturm zusätzliche Abwechslung.
– Picknick & Pausen: Zahlreiche ruhige Lichtungen mit Bänken, besonders idyllisch im „Liebesgrund“.
– Naturbeobachtung: Fernglas nicht vergessen – Specht, Waldkauz und Rotkehlchen sind häufig zu sehen. Im Frühjahr säumen Bärlauchfelder den Weg.
– Fotospots: Der Blick vom Wasserturm sowie die alten Kastanienreihen entlang der Kastanienallee sind besonders malerisch.

Mit seiner reichen Geschichte, der abwechslungsreichen Natur und dem umfangreichen Freizeitangebot ist der Peiner Herzberg ein unverzichtbares Ausflugsziel für alle, die Erholung, Kultur und Natur vor der Haustür suchen.